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Solidarischer Adventskalender: Das ist bis 24. Dezember geplant

Der Plauener Colorido-Verein geht mit seinem Schaufenster-Kalender bereits in die dritte Runde. In diesem Jahr rückt das Miteinander in den Fokus. Von Claudia Bodenschatz Plauen - Was einst als Projektionsfläche für die gebeutelten vogtländischen Künstlerinnen und Künstler während der Coronapandemie begann, hat sich in Plauen binnen drei Jahren zum scheinbar festen Programmpunkt in der Weihnachtszeit entwickelt: der Solidarische Adventskalender des Demokratievereins Colorido. Vom 1. bis 24. Dezember wird auch in diesem Jahr jeden Tag um 17 Uhr an einer anderen Stelle der Stadt ein Fenster enthüllt. Darin präsentieren sich allerdings diesmal nicht mehr nur Künstler, sondern auch Mitmachaktionen, Vorführungen und kleine Konzerte sind geplant. „Als wir 2020 mit dem Kalender begonnen haben, war die Kunst- und Kulturszene besonders hart von den Corona-Einschränkungen betroffen, weshalb wir diesen Protagonisten eine Bühne geben wollten“, so Vereinschefin Doritta Kolb-Unglaub. Doch die Krisen im Weltgeschehen wirken sich inzwischen auf alle Teile der Gesellschaft aus. „Deshalb steht der Kalender in diesem Jahr unter dem Motto ‚Schau auf Gesellschaft‘. Weil wir wieder zueinander finden müssen, auf unsere Mitmenschen, unsere Nachbarn schauen müssen, sonst wird es finster“, so Kolb-Unglaub. Das Fenster am 1. Dezember werde sich beispielsweise den aktuellen Protesten im Iran widmen. Dafür stehe der Colorido-Verein gerade eng mit der Organisation „Women. Life. Freedom“ am Standort München in Kontakt. Trotz des organisatorischen Aufwandes hinter den Kulissen hat sich der Kalender etabliert, wie auch die Vereinsmitglieder zugeben. „Wir wussten nicht, ob wir das noch einmal machen wollen, aber dann haben sich so viele Leute gemeldet und wollten wieder dabei sein. Jetzt freuen wir uns sehr auf die Gäste und Besucher“, so Kolb-Unglaub.

Quelle: FP 29.11.2022



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